Nach einem langen Flug und einer Nacht in Sydney bei Markus, sind wir im Roten Zentrum angekommen. In Alice Springs starteten wir zu einer zehntägigen Tour, die uns zum Uluru, nach Darwin und in die Nationalparks von Litchfield und Kakadu führte.
Noch vor Sonnenaufgang und nahezu Null Grad (wir waren erstaunt wie kalt es auch in Australien werden kann und die nächsten Nächte mussten wir ja im Zelt verbringen!)

wurden wir von unserem Guide Sean abgeholt. Mit neun anderen Europäern fuhren wir in unser Camp beim Uluru. Nach einem feinen Lunch standen die Kata Tjuta (oder auch bekannt als Olgas) auf dem Programm. Beinahe beeilen mussten wir uns um rechtzeitig den Sonnenuntergang am Uluru zu geniessen. Wir waren nicht alleine aber es war trotzdem sehr schön, zumal Sean noch ein kleiner Apéro und Sekt dabei hatte. Bei Dunkelheit erreichten wir unser Camp und liessen den Tag bei Aussie –Barbeque und Lagerfeuer ausklingen.
Wieder ging‘s früh los, wir wollten ja auch den Sonnenaufgang sehen! Diesen genossen wir bei einer Wanderung um den heiligen Berg. Es war noch beinahe dunkel als wir starteten aber langsam ging die Sonne auf und der Berg wurde in immer intensivere Rottöne getaucht. Wirklich ein schönes Schauspiel. Unsere Wanderungen waren immer gespickt mit vielen Geschichten über Land und Leute die uns Sean erzählte. Am Nachmittag nahmen wir den Weg nach Kings Canyon in Angriff wo wir unsere zweite Nacht verbrachten. Eine gut 3½stündige Wanderung am dritten Morgen bescherte uns wunderschöne Blicke in und um den Kings-Canyon. Mit einigen Zwischenstopps und einer Reifenpanne erreichten wir am Abend wieder Alice Springs. Wir waren froh den nächsten Tag ausruhen zu können. Sonnenuntergang, Sonnenaufgang, schlafen im Zelt ist anstrengend und wir waren ziemlich müde.
Etwas ausgeruht nahmen wir den Weg Richtung Darwin in Angriff. Die nächsten 3 Tage führte uns unser neuer Guide Jason immer weiter Richtung Norden. Wir mussten eine

grosse Strecke zurücklegen, was bedeutete, dass wir viele Stunden im Bus verbrachten. Unterwegs haben wir uns die Füsse bei den Devils Marbles und bei der Katherine Gorge vertreten, bei vielen, für uns zu vielen, Roadhouses und Pubs gestoppt und als weiter nördlich endlich wärmer wurde in Hot Springs und bei den Edith Falls gebadet. Als wir am späten Abend in Darwin ankamen hat uns die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit fast erschlagen.
Gleich am nächsten Morgen wurden wir wieder abgeholt, diesmal von Carl. Er führte uns in den Litchfield-Nationalpark und wir konnten bereits am Morgen ein Bad in den Buley-Rockholes und unter dem Florence Fall geniessen. Der Sprung ins kalte Nass hat sich auf jeden Fall gelohnt, Schwimmen unter dem Wasserfall ist ein Erlebnis. Am Nachmittag trafen wir einen Aborigines-Stamm. Wir lernten verschieden Pflanzen und deren Wirkung kennen, wie Didgeridoos hergestellt werden, Speerwerfen und zum Abschluss ein Tänzchen. Gegen Abend folgte ein weiteres Highlight. Eine Fahrt auf dem Mary-River. Vom Schiff aus konnten wir Krokodile, Wallabies, unzählige Vögel aber auch wunderschöne Blumen beobachten. Die nächsten zwei Tage verbrachten wir im Kakadu-

Nationalpark. Bei einer Wanderung bestaunten wir die Felsmalereine von Ubirr und genossen einen grandiosen Ausblick über das Wetland und ins Arnhemland. Danach gab‘s eine Abkühlung in den Barramundi Gorges. Ein genialer Badeplatz den die Natur da geschaffen hat. An unseren letzten Tourtag gab‘s 4WD-Action. Über eine raue Piste erreichten wir die Twin-Falls und die Jim-Jim-Falls. Eindrückliche, 250 m hohe Wasserfälle. Es floss jedoch nur wenig Wasser, da während den Wintermonaten Trockenzeit ist. Trotzdem war es ein Erlebnis am Fusse dieser hohen Felsen zu schwimmen. Kakadu und Litchfield haben uns besonders gut gefallen. Die Landschaft aber auch die Tierwelt ist einmalig, einfach schön!

Nach der Tour verbrachten wir eine Nacht in Darwin und flogen dann weiter nach Cairns.
Die letzten vier Tage verbrachten wir im Daintree-Regenwald. Dort wohnten wir in einer Lodge mitten im Regenwald. Wir genossen die Ruhe und haben ausser einem Ausflug ans Cape Tribulation und ins Discovery-Center, wo uns der ganze Regenwald erklärt wurde, nicht viel unternommen.

Jetzt sind wir wieder in Cairns und starten am Montag einen 3-tägigen Tauchtrip auf dem Boot.