Auf dem Weg nach Jasper blieb uns der Blick auf dem Mount Robson, den höchsten Berg in den kanadischen Rockies, leider verwehrt, da das ganze Tal wolkenverhangen war. Wir entschieden uns für den Whistler-Campround weil dieser am nächsten bei Jasper-Town liegt. Bei der Einfahrt gerieten wir ein erstes Mal ins Staunen: Zweispurig musste man anstehen um sich beim Office für einen Platz registrieren zu lassen. Nun ja, der

Campground hat 700!!! Plätze! Wir haben Glück und erhalten eine Site in der hintersten Ecke. Schön zwischen Bäumen gelegen, wenige Nachbarn und am Morgen und Abend kommt ein Wapiti „Hallo“ sagen. Erstaunlich, wie mit einer solchen Masse an Campenden umgegangen wird. Von den Duschen übers Feuerholz bis zur bärensicheren Abfallentsorgung, alles funktioniert. Aufgrund der guten Wetterprognose, des schönen Campgrounds, und der vielen Möglichkeiten an Aktivitäten entschieden wir uns gleich fünf Nächte zu bleiben.
Am nächsten Morgen strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Juhui, Postkartenwetter! Und so blieb es die nächsten vier Tage. Wir starten zu einer Wanderung am Maligne-Lake. Nach steilem Aufstieg, sogar im Schnee, werden wir mit traumhafter Aussicht auf den See und die umliegenden Täler und Berge belohnt. Die nächsten zwei Tage mieteten wir Bikes.

Zwei schöne und strenge Touren führten uns, auf zum Teil menschenleeren Trails, durch Wald und Wiese vorbei an Seen und Flüssen und immer wieder traumhaften Ausblicken auf die Rockies. Einfach traumhaft, uns hat’s sehr gut gefallen. An unserem letzten Tag in Jasper überredet mich Thomas zum Rafting. In einem alten Schulbus werden wir an den Startpunkt am Sunwapta-River transportiert. Nach dem Ankleiden und einigen Instruktionen ging‘s los. Gut 1 ½h waren wir mit einer lustigen Gruppe aus Edmonton auf dem River unterwegs. So wild wie auf dem Inn war‘s nicht dafür schön warm!
Am letzten Morgen in Jasper war früh Tagwach. Wir wollten ja auf unserem nächsten doch ziemlich gut gefüllten Campground in Lake Louise noch einen Platz ergattern. Einen kurzen Stopp legten wir am Columbia-Icefield ein. Bereits um die Mittagszeit waren wir in Lake Louise, genug Zeit also um am Nachmittag die beiden Seen Moraine und Louise zusammen mit tausend anderen Touristen zu besuchen. Nach einer Nacht in Lake Louise ging‘s weiter nach Banff. Dort blieben wir 2 Nächte. Banff ist viel touristischer als Jasper und wir waren nicht mehr alleine auf unseren Wanderungen.

Nun geht’s weiter nach Calgary wo wir das Stampede besuchen werden. Wir freuen uns!